...und Geysire schießen in die Höhe

...verliebt in den Flitterwochen :-)
Heute stand wieder dampfende Erde auf dem Programm, nachdem die Nacht etwas unruhig war: irgendwann wurden wir wach, weil es so dermaßen nach faulen Eiern roch, dass Hans nur noch  mit Japanischem  Heilpflanzenöl unter der Nase und ich mit Ideen zur Planänderung (eine Nacht weniger in Rotorua) einschlafen konnten. Heute morgen hat es dann nochmal geregnet und der Wind kam von einer anderen Seite, so dass der Gestank dann erstmal weg war.
So konnten wir dann doch „Te Puia“ besuchen, ein weiteres Geothermalgebiet, aufgrund dessen Rotorua sich hier gebildet hat. Die Maori nutzten die heißen Quellen schon zum Kochen und bei den europäischen Einwanderern spielten die Quellen als Thermalbäder die größte Rolle. Seitdem ist die Stadt auf 70000 Einwohner gewachsen und lebt vom Tourismus. Da die Quellen und Geysire sich doch immer mal verändern (z.B. durch Erdbeben versiegen), stellt sich uns die Frage, was dann wohl passiert?
Aber wir hatten Glück und haben für horrendes Eintrittsgeld grandios sprudelnde Geysire gesehen!
Da haben wir uns dann drei Stunden vergnügt. Mal war der große Geysir total ruhig und dann sprühte er wieder etliche Minuten vor sich hin. Man sagt, er würde bis zu 30 m hoch spucken, das war es heute sicher  nicht, aber trotzdem sehr imposant. Eigentlich hatten wir die Befürchtung, dass es total voll und überrannt sein würde, aber die großen Touristenmassen blieben aus. 
Ein weiteres Highlight war noch das Kiwi-Haus: lebendige Kiwis! Da die Tiere ja nachtaktiv sind, war es stockeduster in dem Haus, aber sobald man sich an das mangelnde Licht gewöhnt hat, konnte   man sogar einen Kiwi sehen: größer, als wir dachten, aber es gibt wohl auch verschiedene Arten. 
Ansonsten war noch einiges an Maori- Kunst zu bewundern und ein nachgebautes Dorf. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber es war schon recht teuer...
Nachmittags bin ich dann alleine nochmal ein wenig an der Lakefront spazieren gewesen. Auch dort waren etliche sprudelnde und stinkende Stellen. Dort vermischt sich das Wasser des Flusses aus den Thermalquellen mit dem Seewasser. Einige Vögel haben sich der Situation angepasst und auch hier war es wunderschön.