Viel Sand

Dieser Tag war ein Ganztagesausflug zur Nordspitze Neuseelands. Wir mussten schon um halb sechs aufstehen, um dann um sieben Uhr mit dem Bus Richtung Puketi Forest zufahren.Dortgibtes nocheinige der bis zu tausendjährigen Kauri-Bäume. Diese wachsen sehr gerade in die Höhe und wurden daher massenhaft abgeholzt, um alles mögliche daraus zu bauen. Heutzutage versucht man, sie wieder vermehrt  anzusiedeln und darf das Holz nur noch von den übriggebliebenen Wurzeln verarbeiten.
Weiter ging es nach einer kurzen Frühstückspause am Strand (hier im Norden ist viel Strand, da dieser Zipfel Neuseelands nur 5-10 km breit ist). Der bekannte 90-Mile-Beach ist zwar nur 90 km lang, aber gilt als Straße. Bei Niedrigwasser kann man (und darf man mit Allradantrieb) diesen Bereich der Westküste entlang fahren. Der Bus ist einige Kilometer mit uns drüber gefahren und hat zwischendurch auch mal einen Stopp eingelegt, damit wir auch zu Fuß diese Straße nutzen konnten.
Anschließend ging es nach einer Mittagspause weiter zu den großen Sanddünen, die der Wind dorthin geweht hat. Um dahin zu kommen, musste der Bus durch eine Furt fahren. Nach einer kurzen Einweisung dürften wir dann die Düne erklimmen (das war der anstrengende Teil), um sie dann auf einem Bord runter zu rutschen (das war der witzige Teil). Das war fast so, wie früher mit dem Schlitten rodeln- sehr cool!
Nach diesem Intermezzo sind wir dann zum Cape Reigna gefahren, wo sich die tasmanische See mit dem Pazifik trifft. Man sieht schön, wie sich das türkisblaue mit dem graublauen Wasser mischt. Da habe ich mir dann auch mal schön das Knie aufgeschlagen, weil wir mit Flipflops die Hänge runter geklettert sind- auf dem befestigten Weg wäre das nicht passiert, aber man lernt ja nie aus.
Dann ging es auch schon mit einer kleinen Kaffeepause zwischendurch zurück. Um halb sieben waren wir wieder im Motel und ich habe mich erstmal in den Whirlpool gesetzt. Unterm Strich war das nämlich eine viel zu lange Fahrt (500 km) mit viel zu kurzen Stopps. Die Landschaft war mal wieder grandios, aber wir konnten natürlich nicht da halten, wo wir gerne gehalten hätten... Bustourismus pur! Naja, fürs nächte mal wissen wir Bescheid. Trotzdem hätte ich mich wahrscheinlich geärgert, wenn wir es nicht gemacht hätten.