Der allerletzte Tag der Reise

TukTuk-Fahrt zum Königspalast 
Heute morgen bin ich früh aufgebrochen, um mir den Königspalast anzugucken. Hans kennt ihn schon und wollte heute faulenzen und ich hatte gehört, dass man den chinesischen Touristenmassen ganzfrühoder ganz spät entkommen kann. Da wir um 18 Uhr Richtung Flughafen müssen, ging nur die frühe Variante.
Ich wollte auch unbedingt einmal TukTuk fahren und bin zur nächsten größeren Staßenecke gegangen und da stand auch schon eins. Natürlich muss man den Preis verhandeln. Der Fahrer sprach kein englisch und ich habe ihn von 200 auf 100 Baht runter gehandelt. Er peste dann auch ganz gut los, mit Google Maps und Orientierungssinn war es auch die richtige Richtung. Er hielt dann irgendwann vor einem Hotel an und bedeutete mir, wir seien angekommen. Doch ich habe ihm nochmal deutlich gemacht, dass wir beide wissen, wo ich hin will, er wollte wieder 200  Baht verlangen, aber ich erwiderte bestimmt, dass 100 ausreichend sind. Er hat mich dann doch ans Ziel gebracht- und hat dem Ruf seiner Spezies voll entsprochen. Ich bin mir sicher, dass ein Thai weniger gezahlt hätte...
Jedenfalls war ich schon zwanzig Minuten vor Kassenöffnung da und konnte zügig reingehen. Beim berühmten Smaragdbuddha war ich eine der ersten und schon eine halbe Stunde später hätte ich anstehen müssen , um mir die Schuhe auszuziehen und in den Tempel reinzukommen. Die ganze Anlage ist riesig und ich habe mich ohne Konzept ein wenig treiben lassen. Es gab Ecken, da war ich fast fürmich und andere, da knubbelten sich die chinesischen Reisegruppen, die alle hinter Schirmen oder an Stangen baumelnden Stofftieren herliefen. Überall stand man irgendwelchen Selfie-Machern und Fotografierenden  im Weg. Trotzdem habe ich für mich auch alles genießen können und meine Bilder gemacht. 

Nach zwei Stunden wurde es dann auch schon wieder drückend heiß und ich habe mich per Boot und zu Fuß auf den Rückweg zum Hotel gemacht. Eine kurze Schrecksekunde  gab es, da sich eine Leine vom Boot mitten auf dem Fluss verhäddert hatte, aber es ging nach kurzem hin und her dann weiter. Neben mir saß ein älterer Thai und sprach mich in deutsch an, wo ich herkäme. Er hat vor 30Jahren mal in Bamberg  gelebt und wir haben uns die Zeit ein wenig mit quatschen vertrieben. 
Gegen Mittag war ich wieder im Hotel und nun verbringen wir die Wartezeit noch faul am Hotelpool...